Erfolgreicher Aktionstag zur Anerkennung von Clubs als Kulturstätten
Mehr als 40 Musikclubs und Netzwerke aus zehn Bundesländer beteiligten sich am [Open] Club Day bei der Online-Konferenz #clubsAREculture. Diskussionen ergaben mehrere konkrete Ergebnisse:
Baden-Württemberg: Vertreter*innen der politischen Parteien äußerten den Willen, sich in der kommenden Legislaturperiode für Clubkultur einzusetzen.
Bremen: Regelmäßiger Austausch von Clubkultur, Kultur und Wirtschaft auf politischer und behördlicher Ebene beschlossen. Ziel: Schaffung und Umsetzung von Anerkennung und Förderung von Livemusikkultur
Sachsen: Vorstellung der neuen Live Initiative Sachsen (LISA)
Brandenburg: Der Kulturplan Lausitz ist ein Anfang, die Clubkultur wird sich dort stärker engagieren.
Über 700 Zuschauer*innen besuchten live die Online-Veranstaltungen.
Der Open Club Day gewährt in der Regel mit geöffneten Club-Türen bei Tageslicht Einblicke hinter die Kulissen des Nachtlebens. In Zeiten von Corona müssen alternative Formate aufgesetzt werden, um Räume für Diskussionen und Öffentlichkeitsarbeit zu generieren. Daher präsentierte der Bundesverband der Musikspielstätten (kurz LiveKomm) in Zusammenarbeit mit den Landesclubverbänden und dem Chaos Computer Club (CCC) am Samstag, den 6. Februar eine digitale Konferenz mit dem Motto #clubsAREculture.
Nach einem virtuellen Besuch im Hamburger Club Fundbureau starteten zehn parallele Streams aus den Landesverbänden IG Clubkultur Baden-Württemberg, Verband für Popkultur in Bayern, Clubcommission Berlin, ImPuls Brandenburg, Clubverstärker Bremen, Clubkombinat Hamburg, Live in Hessen, Kulturwerk Mecklenburg-Vorpommern, Klubnetz Niedersachen, Kulturwerk MV und Live Initiative Sachsen, welche sich der aktuellen Situation der Clubkultur in ihren Regionen widmeten.
Im Anschluss diskutierten Dr. Stefan Kaufmann (Mitglied des Bundestags, CDU, Stuttgart), Kai Wargalla (Mitglied der Bremer Bürgerschaft, GRÜNE, Bremen), Timo Munzinger (Deutscher Städtetag) und Barbara Foerster (Amtsleiterin des Kulturamt, Stadt Köln) mit den Moderatoren Marc Wohlrabe (LiveKomm Vorstand/ Stadt nach Acht Konferenz) und Thore Debor (Clubkombinat Hamburg / Sprecher der LiveKomm AG Kulturraumschutz) zum Thema: “Karstadt raus – Kultur rein? – Post-Corona: Können Musik-clubs die Verödung der Innenstädte stoppen?”. Zum Abschluss sendeten die Berliner Online Initiative United We Stream sowie die IG Clubkultur Baden-Württemberg ein [Open] Club Day Special.
Pamela Schobeß, politische Sprecherin der LiveKomm kommentiert
„Obwohl Clubs und Livemusikspielstätten nun seit fast einem Jahr geschlossen sind, hat der (Open)Club Day am Samstag hier – und in ganz Europa – eindrucksvoll gezeigt: Wir sind noch da – wenn zur Zeit auch nur digital. Der Aktionstag, an dem sich die LiveKomm seit 2018 beteiligt, hat vor allem in diesem Jahr eine hohe politische Relevanz. Unter dem Motto #clubsAREculture weisen wir darauf hin, dass die Anerkennung von Clubs als Kulturorte dringend erforderlich und zeitgemäß ist.Auf den verschiedenen Panels wurde wiederholt durch Politiker*innen aber z.B. auch den Deutschen Städtetag in großer Einigkeit deutlich gemacht, wie wichtig clubkulturelle Orte für die Entwicklung und das Beleben von Innenstädten sind. Gentrifizierung und Verdrängung lassen Clubs bisher schutzlos zurück.Die Versuche von Landesparlamenten, Clubs als kulturelle Orte zu schützen, scheitern an der bestehenden Bundesgesetzgebung. In den kommenden Wochen hat die Bundesregierung die Chance, die Gesetzgebung anzupassen und Clubkultur auch in der Stadtplanung besser abzusichern.“
Thore Debor, Geschäftsführer vom Clubkombinat Hamburg und Mitorganisator der Konferenz ergänzt:
„Die Konferenz ist ein Meilenstein zur Bekanntmachung der Plattform www.clubsareculture.de, die die Anerkennung von Clubkultur und eine Allianzbildung weiter vorantreibt. Wir verzeichnen durch die Gespräche wichtige Fortschritte für unsere Anliegen im Bund und in den Bundesländern und hätten in Deutschland keinen besseren Beitrag zum europäischen Aktionstag beisteuern können, der ein derart starkes Signal der Solidarität und Resilienz sendet.”
Verschiedene Programmpunkte werden in den kommenden Tagen im YouTube-Kanal von clubsAREculture verfügbar sein.

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